Viele Gäste beim Tag der Offenen Weinkeller der Martin Stiftung

Am 1. Mai, zum traditionellen Tag der Offenen Weinkeller, öffnet die Martin Stiftung ihre Türen. Die Wein-Degu findet jedes Jahr im restaurierten Weinkeller auf dem Landgut Mariahalden und auf dem Biohof statt. Kommen Sie am 1. Mai 2024 vorbei.

Eine barocke, denkmalgeschützte Parkanlage empfängt die Besucher der Wein-Degu. In Form geschnittene Bäume, bunt bepflanzte Beete und ein Teich lassen den Blick hinunter zum Zürichsee schweifen. Die grosse Eingangstür des Landguts Mariahalden steht weit offen. Ein langer Flur führt geradewegs auf den Weinkeller zu. Dieser grosse Raum mit seinen hohen Säulen wurde erst kürzlich renoviert. Zum ersten Mal findet der Anlass «Tag der Offenen Weinkeller» hier statt. Organisiert wird dieser jährlich am 1. Mai durch den Verband Swiss Wine.

Wein-Degu in Räumen mit Geschichte

Rotwein, Barrique, Rosé, Weisswein und Schaumwein Zum Degustieren stehen von allen Weinen mehrere Jahrgänge bereit. An eine Wand des Weinkellers werden Bilder projiziert. Sie zeigen wie sich das Landgut Mariahalden seit 1770 verändert hat und wie heute im Rebberg gearbeitet wird.

Die Weine der Martin Stiftung sind aus mehrerer Hinsicht etwas besonderes:

1. Der Rebberg bietet wie der Biohof der Martin Stiftung geschützte Arbeitsplätze für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung
2. Im Rebberg wachsen nur pilzwiderstandsfähige Rebsorten (Piwi)
3. Die Weine werden handwerklich und vegan gekeltert
4. Die Martin Stiftung steht für nachhaltige und biologischen Rebbau (Knospe-Qualität), seit über 20 Jahren

Vor dem Haus und im Park rund um den Springbrunnen waren Tische für die Verpflegung aufgebaut. Im Service arbeiteten auch Bewohner und Bewohnerinnen der Martin Stiftung.

Neu im kulinarischen Angebot waren die «Martins-Wurst» und die «Luise-Escher-Bodmer-Wurst». Die Rezepte wurden von den Maulhelden, Christof Burkard und Hildegard Keller, exklusiv für die Martin Stiftung kreiiert. Bei dem Freiwilligenanlass im Sommer 2021 produzierten die Freiwilligen zusammen mit den Maulhelden erstmalig diese Spezialitäten. Jetzt werden sie von der Küche des Stiftung produziert.

Viel Platz und Spielangebot für Kinder

Die Kinder hatten auf der Wiese einen grossen Platz zum Spielen. Besonders beliebt war der alte Traktor unter dem Walnussbaum. Die Geissen, Esel und Kaninchen faulenzten bei dem guten Wetter auf der Wiese und im Auslauf – und auch der Säuli-Nachwuchs lies sich bewundern.

Für den Malwettbewerb hatte eine Bewohnerin der Martin Stiftung drei Sujets vom Biohof entworfen. Wer genug Geduld zum Ausmalen hatte, wurde belohnt. Zwei Kinder gewannen jeweils einen Nachmittag, den sie zusammen mit einem Freund auf dem Biohof verbringen werden.

Das sagten die Gäste

«Tolle entspannte Atmosphäre, hat mir sehr gut gefallen.»

«Hier haben die Kinder viel Platz zum Spielen, das gibt es woanders selten.»

«Sehr feine Weine – ich habe viel über Piwi-Weine und vegane Weine erfahren.»

Bild: Miriam Eckert, Ralph Sinzinger