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Die kulturschiene Herrliberg zeigte die Werke von Bewohnern und Bewohnerinnen der Martin Stiftung. Die Werkschau der Ateliers war nach zwei Tagen fast ausverkauft.

Mit grossem Enthusiasmus wurde im Jahr 2022 in den Ateliers der Martin Stiftung gemalt, geformt und gestickt. Herausgekommen ist eine grosse Vielfalt an Bildern und Skulpturen. Die Werke sind genau wie die Menschen, die sie geschaffen haben: berührend, spontan und fantasievoll.

Die Werkschau in der kulturschiene am Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen fand an zwei Tagen statt: Samstag, 27. August, und Sonntag, 28. August 2022. Ausgestellt wurden Werke von 33 Künstlerinnen und Künstlern.

Werkschau der Ateliers 2022

Bei der Ausstellung wurde ein Grossteil der Bilder verkauft. Die Hälfte der Verkaufspreise erhielten die Künstler und Künstlerinnen. Bei einigen Werken war die Nachfrage so gross, dass es Bestellungen gab. Diese werden nun in den Ateliers nachproduziert. Jedes nachbestellte Werk wird, obwohl ähnlich zum ursprünglichen Motiv, doch ein Unikat.

Unser grosser Dank gilt Marielen Uster von der kulturschiene, dass sie diese Ausstellung möglich gemacht hat. Vielen Dank auch allen Gästen ihre Wertschätzung und die schönen Gespräche an den zwei Tagen.

In den Ateliers sprechen schon alle von der nächsten Werkschau. Mal sehen, wann es sie stattfinden wird.

Vielfalt entdecken

Skulptur aus Gips für die Werkschau der Ateliers.
Zeichnungen auf Leinwand für die Werkschau der Ateliers.
Wachsmalstift auf Papier für die Werkschau der Ateliers.

Künstler von der Martin Stiftung

Leuchtende Farben, feine Linien, fantasievolle Gebäude: Der 80-jährige Herbert Brändli hat bei seinen kleinformatigen Arbeiten seinen eigenen Stil entwickelt. Er verkaufte bei der Werkschau seine gesamten Arbeiten.

Buntes Haus von Herbert Brändli für die Werkschau der Ateliers. Späte Schaffensphase.

Das Jubiläumsfest wirkt nach

Auch andere Bewohner und Bewohnerinnen haben sich der Kunst verschrieben. Viele motiviert bei ihren Arbeiten der Erfolg der letzten grossen Ausstellung zum 125-Jahr-Jubiläum der Martin Stiftung von 2018.

Damals schenke ein Besucher dem Bewohner Beat Bucher Filzstifte. Seitdem malt er nicht mehr schwarz-weiss, sondern bringt mit viel Farbkraft Menschen und Wesen aus seiner Welt auf Papier. Beat Bucher hat auf der Werkschau aber nicht nur seine Bilder ausgestellt und Tassen mit seinen Sprüchen verkauft, sondern auch auf der Bühne gesungen. An dieses kleine spontane Konzert des Bewohners der Martin Stiftung knüpfte abends der Country Sänger Florian Fox aus Meilen an.

Die zweitägige Werkschau war ein Ort für den Austausch für Menschen der Region und sie zeigte: Es gibt ein interessiertes Publikum für die Art Brut aus Erlenbach.

Art Brut von der Martin Stiftung

Herbert Brändli und Beat Bucher sind zwei von vielen Autodidakten in der Stiftung. Was Art Brut bedeutet und wo sie in der Schweiz zu sehen ist.

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Sie haben Fragen?

Miriam Eckert, Kommunikation, hat Antworten:

Martin Stiftung
Im Bindschädler 10
8703 Erlenbach
Telefon 043 277 43 22

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Bilder: Miriam Eckert, zVg